Chronisch zu kalt - die Bedeutung der chronischen Untertemperatur beim Menschen

Grundlagen, Ursachen, Symptome und Maßnahmen

Einleitung

Lass uns darüber sprechen, was eine chronische Untertemperatur für dich bedeuten könnte. Wenn wir über Untertemperatur oder Unterkühlung reden, dann denken die meisten Menschen an eine akute Unterkühlung. Diese kann sehr gefährlich sein. Darum geht es mir in diesem Blog nicht. Ich will euch aufklären, was es mit der chronisch verminderten Körpertemperatur auf sich hat, wie wir damit umgehen und wie wir sie wieder verbessern können.

Hast du dich schon einmal gefragt, warum du dich oft kalt fühlst, selbst wenn es warm ist?

Dein Körper könnte eine niedrigere Basaltemperatur haben als der Normwert. Es ist wichtig zu verstehen, wie sich das auf deine Gesundheit auswirken kann.

Wenn es um die Körpertemperatur geht, denkst du wahrscheinlich sofort an Fieber. Aber wusstest du, dass eine zu niedrige Körpertemperatur genauso besorgniserregend sein kann? Die Bedeutung der Untertemperatur beim Menschen ist ein Thema, das oft übersehen wird, aber es ist wichtig, sich über die Ursachen, Symptome und Maßnahmen bewusst zu sein.

Untertemperatur, auch als Hypothermie bekannt, tritt auf, wenn deine Körpertemperatur unter den normalen Bereich fällt. Dies kann verschiedene Gründe haben.

Symptome einer Untertemperatur können von hoher Kälteempfindlichkeit, Infekanfälligkeit, Unterfunktion der Schilddrüse, Antriebslosigkeit bis hin zu Verdauungsproblemen reichen. Eine massive Unterkühlung bedeutet Schüttelfrost bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen – das ist jedoch weitaus weniger der Fall und stellt ggf. einen medizinischen Notfall dar. Darüber werden wir heute nicht sprechen.

Wenn du also oft frierst, müde bist oder Schwierigkeiten hast, warm zu bleiben, solltest du das nicht ignorieren.

In diesem Artikel erforschen wir die Ursachen einer chronischen Untertemperatur, identifizieren die häufigsten Symptome und lassen dich wissen, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um eine gesunde Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Informiere dich jetzt über die Bedeutung der Untertemperatur beim Menschen und schütze deine Gesundheit.

Physiologische Grundlagen der Körpertemperatur-regulation

  1. Thermoregulation im menschlichen Körper: Die Thermoregulation ist ein komplexer Prozess, der dazu dient, die Körpertemperatur im optimalen Bereich zu halten, um die normale physiologische Funktion aufrechtzuerhalten. Der Hypothalamus im Gehirn spielt eine zentrale Rolle in diesem Prozess, indem er auf Temperatursignale aus dem Körper reagiert und entsprechende Anpassungen vornimmt. Wenn die Körpertemperatur steigt, zum Beispiel aufgrund von Hitze oder körperlicher Anstrengung, aktiviert der Hypothalamus Mechanismen wie die Vasodilatation der Hautgefäße und die Schweißproduktion, um Wärme abzuleiten und die Temperatur zu senken. Umgekehrt werden bei niedrigeren Temperaturen Mechanismen wie die Konstriktion der Hautgefäße und die Zitterreaktion aktiviert, um Wärme zu erzeugen und die Körpertemperatur zu erhöhen.

  2. Endokrine Regulation: Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation der Körpertemperatur. Schilddrüsenhormone wie Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) sind für die Regulation des Stoffwechsels und damit auch der Wärmeproduktion im Körper wichtig. Ein Mangel an Schilddrüsenhormonen kann zu einer verlangsamten Stoffwechselrate führen, was wiederum die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, ausreichend Wärme zu erzeugen. Cortisol, das sogenannte Stresshormon, kann ebenfalls die Körpertemperatur beeinflussen, indem es den Stoffwechsel und den Energieverbrauch reguliert. Insulin, das Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert, kann auch indirekt die Wärmebildung beeinflussen, indem es den Zellstoffwechsel und die Energieproduktion steuert.

  3. Mitochondriale Funktion und Thermogenese: Mitochondrien sind zelluläre Organellen, die eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel spielen, indem sie Adenosintriphosphat (ATP) produzieren, die primäre Energiequelle für zelluläre Prozesse. Neben der ATP-Produktion sind Mitochondrien auch für die Thermogenese verantwortlich, den Prozess, bei dem Wärme im Körper erzeugt wird. Dies geschieht hauptsächlich in braunem Fettgewebe, das eine hohe Dichte an Mitochondrien aufweist, die das Protein Thermogenin (auch als Uncoupling Protein 1 oder UCP1 bekannt) exprimieren. UCP1 spielt eine entscheidende Rolle bei der thermogenen Funktion von braunem Fettgewebe, indem es den Protonenfluss durch die mitochondriale Innenmembran erhöht und so die Energie in Form von Wärme anstatt von ATP freisetzt. Dieser Prozess, der als „unkupplung“ bezeichnet wird, trägt dazu bei, die Körpertemperatur zu erhöhen, indem er zusätzliche Wärme erzeugt, insbesondere in Reaktion auf Kältereize oder metabolische Bedürfnisse.

     

  4. Mitochondriale Dysfunktionen können die Effizienz der Thermogenese beeinträchtigen und zu einer verminderten Fähigkeit des Körpers führen, Wärme zu erzeugen. Dies kann verschiedene Ursachen haben, darunter genetische Mutationen, oxidative Schäden, Umwelttoxine oder altersbedingte Abnahme der mitochondrialen Funktion. Bei einer reduzierten Thermogenese kann die Körpertemperatur abnehmen, was zu Symptomen einer chronischen Untertemperatur führen kann, wie beispielsweise Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit und verminderte Stoffwechselrate. Die Untersuchung der mitochondrialen Funktion und ihrer Rolle bei der Thermogenese kann daher wichtige Einblicke in die Pathophysiologie von Untertemperaturzuständen liefern und potenzielle therapeutische Ansätze aufzeigen, die darauf abzielen, die mitochondriale Funktion zu verbessern und die Thermogenese zu steigern.

  5. Epigenetik und Umweltfaktoren: Epigenetische Veränderungen können die Genexpression beeinflussen und damit die Funktionen, die zur Thermoregulation beitragen. Umweltfaktoren wie Ernährung, Lebensstil und Exposition gegenüber Umweltgiften können epigenetische Veränderungen verursachen, die die Thermoregulation im Körper beeinträchtigen können. Zum Beispiel können Diätmuster, die reich an entzündungsfördernden Lebensmitteln sind, die Expression von Genen beeinflussen, die an der Regulation der Körpertemperatur beteiligt sind. Ähnlich können Umweltgifte wie Schwermetalle oder endokrine Disruptoren die Hormonregulation stören und damit die Thermoregulation beeinträchtigen. Durch ein besseres Verständnis dieser epigenetischen Mechanismen können neue Ansätze zur Behandlung von chronischer Untertemperatur entwickelt werden, die auf eine Modulation der Genexpression abzielen.

Was ist denn der normale Bereich? 37°C - daran ist nicht zu rütteln!

Ganzheitliche Medizinsystem wie z.B. das Ayurveda schreiben lebenden Organismen eine immaterielle Lebensenergie zu, die maßgeblich für Gesundheit ist. Dieser Zustand wird häufig anhand von folgenden Kriterien beschrieben:

Gute Grundwärme im Körper
Warme Hände und Füße bei etwas kühlem Kopf
Hohe Fortpflanzungsfähigkeit.

Die Messung der Körpertemperatur ist ein Thema, das seit mehr als einem Jahrhundert die Neugier der medizinischen Gemeinschaft weckt. Im 19. Jahrhundert führte der deutsche Internist Carl Wunderlich eine Studie durch, bei der er die Körpertemperatur von über einer Million Menschen maß. Seine Ergebnisse legten fest, dass die normale Körpertemperatur bei etwa 37,0 ° Celsius liegt, mit einem Bereich von 36,7 bis 37,3 ° Celsius.
Seit Wunderlichs Studie haben die Messungen der Körpertemperatur in Form von großen Studien immer wieder stattgefunden (z.B. durch den japanischen Arzt Yumi), und wir haben festgestellt, dass die durchschnittliche Körpertemperatur im Laufe der Zeit gesunken ist. Heutzutage liegt die durchschnittliche Körpertemperatur bei vielen Menschen um etwa 0,5 Grad Celsius niedriger als in Wunderlichs Zeiten. Dieses Phänomen wird als chronische Untertemperatur bezeichnet.
Also: Diese so wichtige Körperfunktion hat im Laufe der Jahre Schaden genommen und ist keineswegs eine neue gesunde physiologisch Norm!

Ursachen einer niedrigen Körpertemperatur - hier kommt ein Mythos!

Eine niedrige Körpertemperatur kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Gesagt wird: „Einer der häufigsten Gründe ist die Exposition gegenüber kalten Temperaturen ohne ausreichende Kleidung.“ Und „Wenn der Körper der Kälte ausgesetzt ist, versucht er, Wärme abzugeben, um die Kerntemperatur zu senken. Dies kann zu einer Abkühlung des Körpers führen.“ Das kann mal der Fall sein, jedoch ist das Thema chronische Unterkühlung und damit einhergehend eine chronische niedrige Körpertemperatur das, womit wir uns befassen dürfen! Das kommt nämlich viel häufiger vor!

Ich sage dir: Ein gesunder Mensch, besser gesagt: gesunde Zellen und noch genauer: gesunde Mitochondrien können – auch und gerade bei kalter Außentemperatur – Wärme produzieren. Dadurch hält sich die Körperkerntemperatur konstant und es kommt nicht zur Auskühlung. Die Gefäße der Haut und der Peripherie verengen sich, so dass weniger Wärme darüber verloren geht.

Die Frage ist also: wie gut ist dein Stoffwechsel? Wie gut stehen die Mitochondrien in deinen Organen da und wieviel aktiviertes braunes Fett besitzt du?

Ein weitere Mythos ist: „Eine häufige Ursache für Hypothermie ist eine Hypothyreose, bei der die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies kann zu einer verlangsamten Stoffwechselrate führen und den Körper daran hindern, ausreichend Wärme zu erzeugen.“

Ich sage dir: Chronische Untertemperatur führt dazu, dass die Schilddrüse versucht mehr Hormone zu produzieren, um den Stoffwechsel anzuregen und das macht sie so lange, bis sie nicht mehr kann. Ja, dann haben wir eine Hypothyreose. Auch Autoimmunität und chronische Entzündung führen dazu und unterstützen den Prozess.

Mein Statement dazu ist:
„Wir sind zum Großteil chronisch unterkühlt und das ist eine Ursache, weswegen viele Prozesse in unserem Körper nicht richtig funktionieren – auch die Mitochondrien! Das beißt sich die Katze in den Schwanz!“

Symptome einer niedrigen Körpertemperatur

Die Symptome einer chronisch niedrigen Körpertemperatur können je nach Schweregrad der Unterkühlung variieren. In schwereren Fällen der akuten Hypothermie können jedoch auch ernsthaftere Symptome auftreten.

Patienten, die ich begleitet und die sehr häufig eine chronisch erniedrigte Körpertemperatur aufweisen, haben oft diese Symptome:

  • kalte Hände und Füße
  • hohe Kälteempfindlichkeit
  • hohe Anfälligkeit für Infekte
  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Unterfunktion der Schilddrüse
  • geringe Fähigkeit, von gesunder Ernährung und Ergänzungsmittel (Mikronährstoffe) zu profitieren
  • Verdauungsprobleme und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Findest du dich in dem ein oder anderen wieder?
Es ist wichtig, diese Symptome ernst zu nehmen und nicht zu ignorieren, besonders wenn sie
regelmäßig auftreten.

Wie misst du nun deine durchschnittliche Körpertemperatur?

Körpertemperatur unterliegt immer Schwankungen, das ist gar normal, da unser Körper immer versucht das Gleichgewicht wieder herzustellen. Daher ist es wichtig, dass du mehrere Messungen durchführst. Verwende hierfür ein Gallium-Thermometer, also ein quecksilberfreies, analoges Thermometer, da dies exaktere Ergebnisse liefert, als ein digitales. 

Messe am besten gleich nach dem Aufstehen für mindestens 10 Tage deine Körpertemperatur, notiere die Werte und ermittle einen Durchschnittswert. La voilà!

Körpertemperatur und Fruchtbarkeit - wie hängst das zusammen?

Körpertemperatur als auch Fruchtbarkeit nehmen immer weiter ab und diesen Zusammenhang möchte ich dir anhand der Begrifflichkeit Jing und Qi aus der TCM näher bringen:

Jing und Qi beschreiben zwei Qualitäten der Lebensenergie.

Jing ist das eine Art pure Lebendigkeit – ursprünglich, undifferenziert und ohne spezifische Funktion.

Qi ist eine differenzierte Form von Lebensenergie, die aus Jing entsteht. Sie fließt durch die Meridiane, reguliert die Körperwärme, steht mit bestimmten Organen und Emotionen in Zusammenhang und erfüllt viele weitere spezifische Aufgaben.

Jing entspricht auf zellulärer Ebene den Ei- und Samenzellen, die das geballte Potential von Leben in sich tragen, aber keine spezielle Funktion haben.

Qi entspricht den spezifischen Zellen, die in Muskeln, Knochen und Organen sehr festgelegte Aufgaben übernehmen und ihren Ursprung in Ei- und Samenzelle haben. Klingt logisch, oder?

Wenn Jing nun geschwächt ist, wird sich das sowohl auf die Fruchtbarkeit als auch auf die Körpertemperatur auswirken. Steht Jing nicht ausreichend zur Verfügung, muss der Körper haushalten und wird als erste Maßnahme die Fruchtbarkeit einschränken. Außerdem wird auch weniger Qi gebildet und so leidet auch die Fähigkeit, eine gesunde Körperwärme aufrecht zu erhalten.

Wenn die Körpertemperatur nur noch 36,5°C oder sogar weniger beträgt, wird die Verdauung geschwächt, sodass der Körper weniger Proteine verwerten kann und damit weniger Bausteine für Fruchtbarkeit und Regeneration von Gewebe zur Verfügung hat, was Jing und Qi wiederum weiter erschöpft. Wenn das mal kein energetischer und physiologischer Teufelskreis ist!

Soweit alles klar? dann lasst uns schauen, wie wir die Körpertemperatur wieder auf ein optimales Niveau anheben können!

Maßnahmen zur Behandlung von chronischer Untertemperatur

Unser Körper versucht immer wieder in die Homöostase zu finden, also ins Gleichgewicht. Daher sind Reize auch so enorm wichtig. Du weißt sicherlich mittlerweile, dass ich ein großer Freund von Reizen bin: Kälte vs. Hitze, roh vs. warm, schnell vs. langsam, viel Sauerstoff vs. wenig Sauerstoff, laut vs. leise, innen vs. außen, und und und…


Um dir hier ein paar konkrete Möglichkeiten an die Hand zu geben, lass uns die Themen Hitze und Kälte näher anschauen.


Kältetraining: Ich liebe Kälte und ich möchte dir dieses mega tool gerne näher bringen. Kalt duschen – kann jeder – mit dieser Anleitung!

Beginne mit einer warmen Dusche und atme dabei tief und gleichmäßig ein und aus. Darunter alkalisiert sich dein Gewebe, der pH-Wert nimmt ab und das bedeutet, dass deine Schmerzrezeptoren im Gewebe weniger empfindlich reagieren. Entzündetes und saures Gewebe reagiert sehr schmerzempfindlich.

Nach ca. 10 Atemzügen entsteht bereits einleicht alkalisierender Effekt, der dich gut auf das kalte Wasser, das nun folgt, vorbereitet.

Stelle nun die Dusche auf „kalt“ (im Winter ist es natürlich kälter als im Sommer), atme tief und gleichmäßig weiter und beginne mit den Füßen.

Der Duschkopf bewegt sich nun langsam von distal nach profimal, also von körperfern zu körpernah. Dieses Vorgehen verhindert, dass du mit einem Schreckreflex wie Luftanhalten oder Ähnlichem reagierst.

30 Sekunden reichen zu Beginn völlig aus. Steigere dich langsam bis hin zu mehreren Minuten.

Dieses Kältetraining kannst du auch gerne zwischen den Saunagängen praktizieren. Ich liebe es am morgen und/oder am Abend, da es mich morgens erweckt und abends schlaffördernd (über den Nervus vagus) wirkt.

Mein Tipp an dieser Stelle: wenn du Wasser trinkst, dann empfehle ich Zimmertemperatur. Kalte Getränke reduzieren die Verdauungsleistung und stellen auf nüchternen Magen auch eine Irritation dar. Leicht angewärmtes Wasser und warme Tees sind eine wertvolle Ergänzung der kalten Dusche und zur Regulierung der Körpertemperatur.

Die Fähigkeit, Kälte zu widerstehen, kommt nicht von selbst, auch dann nicht, wenn man in kalten Regionen lebt, denn die Inuit sind beispielsweise kaum weniger kälteempfindlich als die Bewohner gemäßigter Klimazonen. Was sie unterscheidet ist ihr Wissen um eine bestimmte überlieferte Methode, die Tummo-Technik. Ich nenne sie die Königsdisziplin zur Regulierung der Körpertemperatur.

Tummo bedeutet so viel wie „inneres, glückseliges Feuer“ und umfasst Atemtechniken, Kaltwasseranwendungen und Meditationstechniken zur Erweckung des inneren Feuers. Mit einem Aufwand von ca. 20 Minuten am Tag kannst du den Wärmehaushalt deines Körpers in 6 Monaten völlig neu regulieren. Dein Organismus hat dann eine ganz andere Grundwärme, ohne dabei zu Überwärmen. Ich bin hitzeempfindlich und mir hilft Tummo dabei, Wärme besser zu vertragen. Deine Verdauung wird sich verbessern, das Immunsystem wird gestärkt und chronische Entzündungen (die Ursache von Mitochondriopathie) werden gelindert. Im Laufe der Zeit war es für mich passender, da klarer und einfacher, auf die Wim Hof Methode, besonders die Atemtechnik nach Wim Hof, umzusteigen.


Vorab eine Zusammenfassung dessen: die Wim Hof Atemtechnik ist eine grundlegende Praxis der Wim Hof Methode und besteht aus einer Reihe von Atemübungen, die darauf abzielen, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen, das autonome Nervensystem zu beeinflussen und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressoren zu fördern. Und es ist echt einfach!


Zu guter letzt, für alle die gerne Technik mit ins Spiel bringen, wie ich das gerne tue: Infrarot-Matten sowie Infrarot-Saunen helfen deinem Körper ebenfalls (zudem auch zügig), wieder zu einer guten Körpertemperatur zurück zu finden.

Wie kann mich meine Ernährung unterstützen, um aus der chronischen Untertemperatur wieder raus zu kommen?

Zuletzt möchte ich noch kurz auf den Punkt Ernährung: roh versus gekocht eingehen – auch das ist ein beliebtes Tool, um deine Körpertemperatur wieder auf ein gutes Niveau anzuheben.

Auf die kalten Getränke bin ich bereits eingegangen. Ähnlich verhält es sich mit kalten Speisen – und ich meine hier nicht das gelegentliche Eis an einem herrlichen Sommertag!

Im Ayurveda habe ich gelernt, dass kalte Speisen, die direkt aus dem Kühlschrank kommen, unser Verdauungsfeuer, das Agni, senken. Das darfst du dir so vorstellen: eine Abkühlung des Magens reduziert die Produktion von Gastrin, was sich wiederum nachteilig auf die Produktion von Magensäure auswirkt. Außerdem funktionieren die Verdauungsenzyme bei Temperaturen, die deutlich unter 37°C liegen, nicht optimal.

Im Ayurveda empfehlen wir nur Rohkost zu sich zu nehmen, wenn das Agni auch hoch ist, also am besten während der Mittagszeit.

Wichtig zum Thema Rohkost ist zu erwähnen, dass das Gemüse nicht kalt aus dem Kühlschrank genossen wird, die Früchte reif sind, denn das stört die Verdauung.

Sonnengereifte Früchte und da sind wir wieder bei meinem Motto: Region, saisonal und möglichst bio werden durch die Sonne „gekocht“. Auch selbst gesammelte Wildkräuter und frisch gezogene Sprossen haben, frisch und roh genossen, eine ganz andere energetische Wirkung auf unseren Wärmehaushalt.

Demnach empfehle ich dir gekochte und rohe Nahrung zu kombinieren.

Lass deinen Körper daran wachsen, Rohkost zu verdauen und damit wertvolle Mikronnährstoffe, die beim Kochen z.B. verkocht werden, aufzunehmen.

Fazit

Die Bedeutung der chronischen Untertemperatur beim Menschen ist ein oft übersehenes Thema, das jedoch ernst genommen werden sollte. Anders als akute Unterkühlung kann eine chronische Untertemperatur langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben. 

Ursachen können vielfältig sein, von einem geschwächten Stoffwechsel bis hin zu chronischer Entzündung. 

Symptome reichen von hoher Kälteempfindlichkeit bis hin zu Verdauungsproblemen.

Die Messung der Körpertemperatur ist ein wichtiger Aspekt, um Veränderungen festzustellen. 

Historische Daten zeigen, dass die durchschnittliche Körpertemperatur im Laufe der Zeit gesunken ist, was auf eine chronische Untertemperatur hinweisen könnte.

Maßnahmen zur Behandlung einer chronischen Untertemperatur können vielfältig sein: Kältetraining, wie kalte Duschen oder die Wim Hof Methode, können helfen, die Körpertemperatur zu regulieren. Infrarot-Anwendungen und eine ausgewogene Ernährung, die gekochte und rohe Nahrung kombiniert, sind ebenfalls wichtige Aspekte zur Unterstützung des Körpers.

Es ist wichtig, die Symptome einer chronischen Untertemperatur ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit zu schützen und das Wohlbefinden zu verbessern.

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